ich wurde in meiner verletzlichkeit verletzt





01/25



In meiner Verletzlichkeit öffnete ich mein Herz, zeigte mich in meiner wahren Form, sensibel, roh, echt, ungefiltert. Ich war mutig, ließ alles los, was mich zuvor geschützt hatte, und vertraute darauf, dass ich in meiner Wahrheit heil sei. So sind die Kinder und ich war eines davon.

Doch in vielen Momenten des Öffnens wurde ich verletzt. Als Kind, durch Partner, durch Bekannte. Durch Worte, die nicht mit Liebe gesprochen wurden, durch Blicke, die nicht mit Verständnis gefüllt waren. Die Liebe, die ich angeboten hatte, wurde nicht erkannt, und meine Zartheit wurde übersehen.


Ich wurde verletzt, weil ich mich traute, ich selbst zu sein, weil ich in meiner Verletzlichkeit auf die Anerkennung wartete, die ich nicht bekam.


Es tat weh, zu sehen, dass nicht jeder die gleiche Tiefe empfand, dass nicht jeder in der Lage war, meine Verletzlichkeit als das zu schätzen, was sie ist: eine Einladung zu mehr Wahrheit, zu mehr Intimität, zu mehr Verbindung.


Aber in diesem Schmerz begann ich zu verstehen: Die Verletzlichkeit ist nie umsonst. Denn gerade in ihr liegt die größte Möglichkeit der Heilung. Durch die Wunden, die mir zugefügt wurden, lernte ich mich noch tiefer kennen, lernte die Kraft der Selbstannahme, die mich trägt, auch wenn andere mich nicht verstehen.





Ja, ich wurde verletzt, doch durch diese Verletzung konnte ich noch mehr in meine Stärke eintauchen. Ich lernte, dass wahre Heilung nicht darin liegt, uns vor Schmerz zu schützen, sondern im Mut, weiter zu lieben, weiter zu vertrauen, weiter zu zeigen, wer wir wirklich sind.


Meine Verletzlichkeit wird nicht zur Schwäche, sondern zur Quelle meiner größten Kraft. Jeder Schmerz, den ich erlebte, wurde ein Schritt auf dem Weg, mich selbst vollständig zu umarmen – mit all meiner Tiefe, meiner Wahrheit, meiner Unperfektheit. Es ist ein Weg der Erkenntnis und sich immer wieder neu für sich selbst zu entscheiden.

Du sehnst Dich in der Tiefe nach Dir? Nach mehr Mut und Selbstfürsorge?

Dann schreibe mir!

Love, Fabienne Lunanea