In meiner Verletzlichkeit öffnete ich mein Herz, zeigte mich in meiner wahren Form, sensibel, roh, echt, ungefiltert. Ich war mutig, ließ alles los, was mich zuvor geschützt hatte, und vertraute darauf, dass ich in meiner Wahrheit heil sei. So sind die Kinder und ich war eines davon.
Doch in vielen Momenten des Öffnens wurde ich verletzt. Als Kind, durch Partner, durch Bekannte. Durch Worte, die nicht mit Liebe gesprochen wurden, durch Blicke, die nicht mit Verständnis gefüllt waren. Die Liebe, die ich angeboten hatte, wurde nicht erkannt, und meine Zartheit wurde übersehen.
Ich wurde verletzt, weil ich mich traute, ich selbst zu sein, weil ich in meiner Verletzlichkeit auf die Anerkennung wartete, die ich nicht bekam.
Es tat weh, zu sehen, dass nicht jeder die gleiche Tiefe empfand, dass nicht jeder in der Lage war, meine Verletzlichkeit als das zu schätzen, was sie ist: eine Einladung zu mehr Wahrheit, zu mehr Intimität, zu mehr Verbindung.
Aber in diesem Schmerz begann ich zu verstehen: Die Verletzlichkeit ist nie umsonst. Denn gerade in ihr liegt die größte Möglichkeit der Heilung. Durch die Wunden, die mir zugefügt wurden, lernte ich mich noch tiefer kennen, lernte die Kraft der Selbstannahme, die mich trägt, auch wenn andere mich nicht verstehen.